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Das wahre Herz des Fußballs

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Ja, wo schlägt es, das „wahre Herz“? „Die Glocke“ hat sich auf die Suche gemacht und ihre ganz eigenen Antworten gefunden.

In einer siebenteiligen Serie forscht Ihre Tageszeitung nach und nach auf den Plätzen, in den Clubheimen, auf den Tribünen bis zu den Tiefen der Hobbyklassen unserer Region nach der Seele des Fußballs.

Und ja, wir haben viele wahre Herzen gefunden – Menschen, die sich aufopfern, denen der Fußball Hoffnung gibt für eine bessere Zukunft, ehrenamtliche Trainer, die Kinder sportlich auf das Leben vorbereiten, liebende Fans und unbeugsame Schiedsrichter.



Eine Multimedia-Reportage der Tageszeitung "Die Glocke".

Autoren: Uwe Gehrmann, Henning Hoheisel und Benedikt Miketta.

Technische Umsetzung: Benedikt Paweltzik und Fabian Reinkemeier.





   


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Marcel Blomann

Seit vielen Jahren ist Marcel Blomann zweiter Zeugwart bei Fußball-Oberligist RW Ahlen. Er ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer Betreuer.

Markus Micke

Seit mehr als 30 Jahren kümmern sich Markus Micke (Bild) und Hubert Heithaus bei Heimspielen von DJK RW Milte ehrenamtlich um die Verpflegung der Zuschauer und Spieler.

Tahsin Mirza

Tahsin Mirza kommt 2016 aus dem Irak nach Deutschland. Seit 2017 spielt er für RW St. Vit. Er ist eines von mehreren Beispielen für Integration im Fußball in unserer Region.

Dennis Tönnemann

Dennis Tönnemann (Bild) und David Schneller haben ihre Freizeit RW Ahlen verschrieben. Sie gehören zu den Ultras des Oberligisten.

Maximilian Popielski

Mit seinen elf Jahren ist Maximilian Popielski Kapitän der D-Jugend des VfL Rheda. Er liebt es, mit den Jungs zu gewinnen - weiß aber auch, dass es nicht immer mit dem Sieg klappen kann.

Martina Kammermann

Martina Kammermann ist Schiedsrichterin im Fußballkreis Beckum. Jeden Sonntag tanzen die Männer nach ihrer Pfeife.

Bokel gegen Druffel

Sicher, Fußballer wollen jedes Spiel gewinnen, aber eines vor allem: das Derby gegen Ortsnachbarn.So ist es auch beim Spiel Bokel gegen Druffel.

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Marcel Blomann - Betreuer von RW Ahlen

Marcel Blomann aus Ahlen ist 31 Jahre alt. Seit fünf Jahren hilft er als zweiter Betreuer Ahlens Zeugwart Klaus „Erbse“ Gerbsch bei der täglichen Arbeit für den Fußball-Oberligisten.

"Marcie", wie er von allen gerufen wird, arbeitet hauptberuflich in der Schreinerei der Freckenhorster Werkstätten, Zweigstelle Ahlen. Darüber hinaus engagiert sich Marcel Blomann in vielen Vereinen und Institutionen.

So ist er beispielsweise Standartenträger im Karnevalsverein Schwarz-Gelbe Funken Ahlen, engagiert sich als ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Roten Kreuz und arbeitet beim Ahlener Lunch Club für Kinder.

"Marcel ist überall, wo was los ist", sagt "Erbse" Gerbsch über seinen besonderen Helfer.











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Alle Trainer und Funktionäre im Verein empfinden seine Emotionalität, seine Liebe zu Verein und Fußball als echte Bereicherung.

Und auch die Spieler wissen, was sie an Marcel Blomann haben. Er ist für sie mehr als nur ein Betreuer.







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Marcel Blomann geht bei den Freckenhorster Werkstätten einem ganz normalen Job nach - doch je näher der Feierabend rückt, desto mehr denkt er an seine Arbeit bei RW Ahlen.

"Marcie" liebt seine Tätigeit als zweiter Zeugwart und Betreuer - er lebt für Rot-Weiß. Nach dem Feierabend gibt es für ihn meistens nur noch ein Thema: Fußball.








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Marcel Blomann nimmt seine Aufgabe beim Oberligisten in Ahlen ernst. Auch wenn der Spaß mit der Mannschaft, dem Trainerteam und den Funktionären nicht zu kurz kommt, so weiß der Betreuer immer um die Wichtigkeit seiner Arbeit.

Für "Marcie" ist seine Tätigkeit mehr als ein Job. Für ihn ist es eine Leidenschaft, die er zu seinem "Nebenberuf" gemacht hat.












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Wenn Marcel Blomann nicht gerade auf dem Ahlener Trainingsplatz steht oder in der Kabine die Kleidung der Spieler zurechtlegt, dann ist er bei den Freckenhorster Werkstätten beschäftigt.

In der Tischlerei der Zweigstelle Ahlen führt er anspruchsvolle Tätigkeiten aus, die Feingefühl und Genauigkeit erfordern.

Inklusion, das Miteinander, ist "Am Vatheuershof" ebenso selbstverständlich wie im Sportverein. Verantwortlichkeit und Akzeptanz sind immer Voraussetzungen.












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Fußball und die Arbeit - das sind die beiden wichtigsten Säulen im Leben von Marcel Blomann. Beides zu verbinden, lag da natürlich nahe. Mit einem besonderen Fußballspiel ist ihm das Ende 2018 auch gelungen.

Am 13. September vergangenes Jahres trat "Marcie" mit dem Hobbyteam der Freckenhorster Werkststätten gegen die Bezirksliga-Frauenmannschaft von RW Ahlen an. Sage und schreibe 200 Zuschauer erlebten auf der Südenkampfbahn einen 7:5-Sieg der Werkstätten, bei denen ein Rollifahrer seinen Traum verwirklichte und den letzten Treffer erzielte - mit dem Kopf.

Aber das Ergebnis war nur reine Nebensache. Viel entscheidender waren die Einnahmen des Spiels. Denn die gingen an die Freckenhorster Werkstätten.










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Eines ist Marcel Blomann wichtig: die Wertschätzung für seine Arbeit bei RW Ahlen. Die bekommt er auch von den Fans und Ultras des Oberligisten.

Bei allem, was "Marcie" über seine Tätigkeit erzählt, springt die Begeisterung über, gebraucht und geschätzt zu werden. 

Denn Marcel Blomann ist mehr als nur ein Betreuer oder Zeugwart. Er ist ein Fan von RW Ahlen und sagt "Mein Herz ist Rot-Weiß".













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Das wahre Herz des Fußballs

Marcel Blomann

Seit vielen Jahren ist Marcel Blomann zweiter Zeugwart bei Fußball-Oberligist RW Ahlen. Er ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer Betreuer.

Markus Micke

Seit mehr als 30 Jahren kümmern sich Markus Micke (Bild) und Hubert Heithaus bei Heimspielen von DJK RW Milte ehrenamtlich um die Verpflegung der Zuschauer und Spieler.

Tahsin Mirza

Tahsin Mirza kommt 2016 aus dem Irak nach Deutschland. Seit 2017 spielt er für RW St. Vit. Er ist eines von mehreren Beispielen für Integration im Fußball in unserer Region.

Dennis Tönnemann

Dennis Tönnemann (Bild) und David Schneller haben ihre Freizeit RW Ahlen verschrieben. Sie gehören zu den Ultras des Oberligisten.

Maximilian Popielski

Mit seinen elf Jahren ist Maximilian Popielski Kapitän der D-Jugend des VfL Rheda. Er liebt es, mit den Jungs zu gewinnen - weiß aber auch, dass es nicht immer mit dem Sieg klappen kann.

Martina Kammermann

Martina Kammermann ist Schiedsrichterin im Fußballkreis Beckum. Jeden Sonntag tanzen die Männer nach ihrer Pfeife.

Bokel gegen Druffel

Sicher, Fußballer wollen jedes Spiel gewinnen, aber eines vor allem: das Derby gegen Ortsnachbarn.So ist es auch beim Spiel Bokel gegen Druffel.

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Ohne Ehrenamt kein Amateurfußball

Als wäre es gestern gewesen. Markus Micke (52, r.) weiß ganz genau, wann er das erste Mal die Zange in die Hand nahm und die Bratwürstchen auf dem Grill drehte – am 4. August 1986.

Ein halbes Jahr später kam Kumpel Hubert Heithaus (50) dazu. „Allein macht das ja auch kein Spaß“, sagt Micke. Seitdem versorgen die beiden die Besucher und Spieler mit Manta-Platten, Bier und Lakritz. Die Geschichte über zwei treue Helfer, die in ihrem Ehrenamt aufgehen.
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Im Schnitt kommen rund 30 Zuschauer zu den Spielen von RW Milte. Manchmal sind es mehr. „Das hängt immer vom Gegner ab“, sagt Markus Micke.

Meistens verkaufen er und Kollege Hubert Heithaus um die 80 Bratwürste an einem Spieltag. „Wir kalkulieren immer ein paar mehr ein.“ Sicher ist sicher.
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"Es ist nicht möglich, eine Zahl an Ehrenamtlichen zu nennen", sagt Peter Wiethaup, Vorsitzender des Fußballkreises Beckum. Es habe nie eine Erhebung dazu gegeben. "Zum Ehrenamt zählen Menschen, die sich ohne Gegenleistung im Verein einbringen – vom Kassierer über den Platzwart bis hin zu den Leuten, die die Trikots waschen, die Jugendlichen trainieren oder Getränke verkaufen." Also eine ganze Menge Menschen, ohne die der Spielbetrieb und auch Vereine nicht funktionieren würden.
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Der Deutsche-Fußball-Bund (DFB) schreibt auf seiner Homepage: „Den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen – das ist die Grundphilosophie der Ehrenamtsförderung im DFB. Das Ehrenamt ist unbestritten das Fundament des Fußballs. Ohne das Engagement der knapp 400.000 ehrenamtlich sowie 1,3 Millionen freiwillig Engagierten in den deutschen Fußballvereinen könnte das System nicht funktionieren.“










Bild: dpa

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"Der DFB organisiert Fahrten für Ehrenamtliche, die ausgezeichnet werden", sagt Dieter Krümpelmann (r.), Ehrenamtsbeauftragter des Fußballkreises Gütersloh. In diesem Bereich werde etwas getan. "Womit ich aber meine Probleme habe, sind TV-Übertragungen der Bundesliga am Sonntag. Die tun dem Amateur-Fußball weh."

Auch die gezahlten Summen im Profi-Fußball steigen immer weiter, sagt Krümpelmann. "Wenn der DFB einmal eine Million an die Amateure geben würde, würde ich es in die Trainer-Ausbildung investieren und für alle Ehrenamtlichen des Kreises ein großes Fest organisieren, um ihre Arbeit wertzuschätzen."
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Das wahre Herz des Fußballs

Marcel Blomann

Seit vielen Jahren ist Marcel Blomann zweiter Zeugwart bei Fußball-Oberligist RW Ahlen. Er ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer Betreuer.

Tahsin Mirza

Tahsin Mirza kommt 2016 aus dem Irak nach Deutschland. Seit 2017 spielt er für RW St. Vit. Er ist eines von mehreren Beispielen für Integration im Fußball in unserer Region.

Markus Micke

Seit mehr als 30 Jahren kümmern sich Markus Micke (Bild) und Hubert Heithaus bei Heimspielen von DJK RW Milte ehrenamtlich um die Verpflegung der Zuschauer und Spieler.

Dennis Tönnemann

Dennis Tönnemann (Bild) und David Schneller haben ihre Freizeit RW Ahlen verschrieben. Sie gehören zu den Ultras des Oberligisten.

Maximilian Popielski

Mit seinen elf Jahren ist   Maximilian Popielski Kapitän in der D-Jugend des VfL Rheda. Er liebt es, mit den Jungs zu gewinnen - weiß aber auch, dass es nicht immer mit dem Sieg klappen kann.

Martina Kammermann

Martina Kammermann ist Schiedsrichterin im Fußballkreis Beckum. Jeden Sonntag tanzen die Männer nach ihrer Pfeife.

Bokel gegen Druffel

Sicher, Fußballer wollen jedes Spiel gewinnen, aber eines vor allem: das Derby gegen Ortsnachbarn.So ist es auch beim Spiel Bokel gegen Druffel.

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Integration

Von Henning Hoheisel

In einem Team sind alle gleich – die Herkunft spielt keine Rolle. Das ist der Wunschgedanke im deutschen Fußball, der in unserer Region auch tatsächlich gelebt wird.

Für den dritten Teil der Serie „Das wahre Herz des Fußballs“ porträtiert „Die Glocke“ den 19-jährigen Tahsin Mirza. Er ist erst vor wenigen Jahren aus dem Irak nach Deutschland geflohen, lebt mittlerweile in Rheda-Wiedenbrück und ist aus der ersten Mannschaft von RW St. Vit längst nicht mehr wegzudenken.

Außerdem kommen Prof. Dr. Riza Öztürk, Integrationsbeauftragter des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen, und Mehmet Dagdelen, Trainer von Türkgücü Gütersloh, zu Wort.






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Prof. Dr. Riza Öztürk ist Integrationsbeauftragter des Fußball- und Leichtathletikverbands Westfalen (FLVW) aus Bielefeld. Er sagt: Fußball ist ein gutes Instrument für die Integration.

Dass diese gelingt, sei aber keine Selbstverständlichkeit. Die Vereine dürften nicht alleingelassen werden mit dieser Aufgabe.







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Das erste Beispiel für eine gelungene Integration führt uns nach St. Vit. In dem kleinen Stadtteil von Rheda-Wiedenbrück ist der Verein Rot-Weiß zuhause. Bei dem B-Kreisligisten spielen fast ausschließlich Deutsche.

Die Betonung liegt auf „fast“...

(Bild: Inderlied)








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Obwohl Tahsin Mirza erst seit 2016 in Deutschland lebt, ist sein Deutsch erstaunlich gut. Der 19-Jährige lebt mit seiner Familie in Rheda-Wiedenbrück und besucht die elfte Klasse des Ratsgymnasiums.

Über Mitschüler kam auch der Kontakt zu RW St. Vit zustande. Mittlerweile sagt er über seine Mannschaft: „Wir sind wie eine große Familie.“ Für die Zukunft hat der Mittelfeldspieler große Pläne: Nach dem Abitur möchte Tahsin Mirza auf Lehramt studieren.

Mindestens genauso wichtig: Er will Fußballtrainer werden.





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Der Integrationsbeauftragte des FLVW, Prof. Dr. Riza Öztürk, sieht die Integration im Sport grundsätzlich auf einem guten Weg.
Er sagt aber auch: „Die Erwartungshaltung kann nicht sein: Der Fußball macht das schon!“.
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Das zweite Beispiel führt uns zu Türkgücü Gütersloh. Der 1976 gegründete Club kämpft aktuell in der Kreisliga A um den Aufstieg.
Zu Derbys gegen die Aramäer oder Tur-Abdin Gütersloh kommen auch schon mal 500 bis 1000 Zuschauer zum Sportplatz am Kamphof.

(Bild: Martinschledde)








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Mehmet Dagdelen (44) wurde in Verl geboren, seine Familie stammt aus der Türkei. Seine Fußballkarriere begann im Alter von fünf Jahren beim FC Sürenheide.

Nach der A-Jugend absolvierte er sogar ein Probetraining bei Borussia Dortmund, doch er entschied sich für den damaligen Zweitligisten FC Gütersloh. Als Trainer arbeitete er lange beim SV Spexard, seit dieser Saison ist er bei Türkgücü.

Wenn einer etwas über die Unterschiede zwischen deutschen und ausländischen Spielern oder mögliche Probleme und Vorbehalte sagen kann, dann ist es Mehmet Dagdelen.

(Bild: Martinschledde)





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Der Integrationsbeauftragte Prof. Dr. Riza Öztürk, der in Bielefeld lebt, wünscht sich für die Zukunft, dass die positiven Beispiele für eine gelungene Integration im Fußball stärker in den Vordergrund rücken.
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Übrigens: Integration im Sport ist keine Einbahnstraße. Torwart Christopher Siekaup (23) ist einer der wenigen deutschen Spieler bei Türkgücü Gütersloh.
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Das wahre Herz des Fußballs

Dennis Tönnemann

Dennis Tönnemann (Bild) und David Schneller haben ihre Freizeit RW Ahlen verschrieben. Sie gehören zu den Ultras des Oberligisten.

Marcel Blomann

Seit vielen Jahren ist Marcel Blomann zweiter Zeugwart bei Fußball-Oberligist RW Ahlen. Er ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer Betreuer.

Tahsin Mirza

Tahsin Mirza kommt 2016 aus dem Irak nach Deutschland. Seit 2017 spielt er für RW St. Vit. Er ist eines von mehreren Beispielen für Integration im Fußball in unserer Region.

Markus Micke

Seit mehr als 30 Jahren kümmern sich Markus Micke (Bild) und Hubert Heithaus bei Heimspielen von DJK RW Milte ehrenamtlich um die Verpflegung der Zuschauer und Spieler.

Maximilian Popielski

Mit seinen elf Jahren ist  Maximilian Popielski Kapitän in der D-Jugend des VfL Rheda. Er liebt es, mit den Jungs zu gewinnen - weiß aber auch, dass es nicht immer mit dem Sieg klappen kann.

Martina Kammermann

Martina Kammermann ist Schiedsrichterin im Fußballkreis Beckum. Jeden Sonntag tanzen die Männer nach ihrer Pfeife.

Bokel gegen Druffel

Sicher, Fußballer wollen jedes Spiel gewinnen, aber eines vor allem: das Derby gegen Ortsnachbarn.So ist es auch beim Spiel Bokel gegen Druffel.

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Fans

Laut, auffällig, provokativ: Ultras prägen das Bild vieler Fankurven Deutschlands. Auch in der Oberliga Westfalen gibt es sie. Die Ultras der Gruppe Compadres von RW Ahlen zählen zu den hartgesottenen Fans, die dem Verein auch in sportlich schweren Zeiten die Treue halten.

„Die Glocke“ hat sich mit den Mitgliedern Dennis Tönnemann und David Schneller in ihrem Wohnzimmer, dem Ahlener Wersestadion, getroffen.

Dass es auch leise geht, zeigt das Beispiel von Markus Peitzmeier. Er ist auch immer dabei - aber eben anders. Denn der 51-Jährige ist seit zwölf Jahren Dauerkartenbesitzer beim Kreisligisten SV Neubeckum und genießt den Amateur-Fußball mit all seinen Macken und Fehlern.








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David Schneller (links), 23 Jahre, seit sechs Jahren aktives Mitglied in der Ahlener "Ultra"-Szene. „Ich bin aber auch davor schon zu Rot-Weiß gegangen.“

Dennis Tönnemann, 29 Jahre, geht seit LR-Zeiten ins Wersestadion. „Ich bin seit 13 Jahren in der Ahlener Szene aktiv.“






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"Ultra ist eine sehr bedeutsame Fankultur in den deutschen Stadien, die etwa Mitte der 1990er-Jahre in Deutschland aufgekommen ist“, sagt Prof. Dr. Martin Winands von der Katholischen Hochschule NRW in Paderborn. Der Sozialwissenschaftler beschäftigt sich seit zehn Jahren mit der Fankultur und auch den Ultras.

Ultras zählen zur größten Jugend-Subkultur des Landes. Bis zu 25.000 Ultras, so schätzen es Experten, tummeln sich wöchentlich in deutschen Stadien. Meist sind die Mitglieder zwischen 16 und 26 Jahren alt.

Ultras sind nicht mit Hooligans zu vergleichen. Für sie steht die Unterstützung der Mannschaft im Vordergrund. Dennoch sind Teile der Ultras, je nach Situation, nicht abgeneigt von Gewalt.







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„Zu Zweitliga-Zeiten um 2009 sind wir teilweise mit zwei Ultra-Bussen zu den Auswärtsspielen gereist“, erinnert sich Dennis Tönnemann. „Wir standen mit 200, 300 Leuten, darunter nicht nur Ultras, im Block. Zudem gab es eine Jugendgruppe, in der 100 Jugendliche angemeldet waren.“ Unter der Woche fuhren rund 40 Ultras die weiten Strecken nach Unterhaching oder Freiburg. „Wer mitwollte, musste sich anmelden.“

Dann aber begannen ab 2010 die schweren Jahre für Club und Fans. RW Ahlen stieg in die Drittklassigkeit ab, ging insolvent und musste zwangsläufig in den Amateur-Fußball, der damaligen NRW-Liga, heute Oberliga. „Das tut schon weh“, sagt David Schneller. Es sei schwer, junge Leute für solch eine Liga zu motivieren. „Wir sind auf Plätzen unterwegs, auf denen gibt es nicht mal eine Tribüne“, erklärt Tönnemann.

Je höher die Liga, desto attraktiver sei der Fußball auch für die Fans. „Es macht mehr Spaß, sich mit Ultras von Alemannia Aachen, Wuppertal, RW Essen oder Oberhausen auf den Rängen zu messen.“ In der aktuellen Situation sei es nicht möglich, die Mannschaft lautstark zu unterstützen. "Und trotzdem wollen wir nicht aufgeben und für unsere Stadt und den Verein da sein", betont Schneller.






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Während Ultras zu den Extremfans zählen, ist Markus Peitzmeier ein gemäßigter Fan. Er besitzt seit rund zwölf Jahren seine Dauerkarte beim Kreisligisten SV Neubeckum und seit 30 Jahren eine Saisonkarte bei Borussia Dortmund - ein Fanleben zwischen Champions-League-Spielen gegen Real Madrid und A-Liga-Partien gegen den SV Benteler.











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"Zuschauer, die sehr viele Spiele zum Beispiel auf Kreisebene sehen, widmen sich den Wurzeln des Fußballs. Die Kreisliga wird romantisiert, der Fußball wird dort nicht so hochgehangen.

Die sportliche Qualität ist eine andere als beispielsweise bei Borussia Dortmund. Aber es geht im unteren Amateur-Bereich auch um die sozialen Kontakte und einen Gegenentwurf zum Profifußball.  

Ich kann schon nachvollziehen, warum das attraktiv für Zuschauer ist."

Prof. Dr. Martin Winands 






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Maximilian Popielski

Mit seinen elf Jahren ist  Maximilian Popielski Kapitän in der D-Jugend des VfL Rheda. Er liebt es, mit den Jungs zu gewinnen - weiß aber auch, dass es nicht immer mit dem Sieg klappen kann.

Dennis Tönnemann

Dennis Tönnemann (Bild) und David Schneller haben ihre Freizeit RW Ahlen verschrieben. Sie gehören zu den Ultras des Oberligisten.

Marcel Blomann

Seit vielen Jahren ist Marcel Blomann zweiter Zeugwart bei Fußball-Oberligist RW Ahlen. Er ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer Betreuer.

Tahsin Mirza

Tahsin Mirza kommt 2016 aus dem Irak nach Deutschland. Seit 2017 spielt er für RW St. Vit. Er ist eines von mehreren Beispielen für Integration im Fußball in unserer Region.

Markus Micke

Seit mehr als 30 Jahren kümmern sich Markus Micke (Bild) und Hubert Heithaus bei Heimspielen von DJK RW Milte ehrenamtlich um die Verpflegung der Zuschauer und Spieler.

Martina Kammermann

Martina Kammermann ist Schiedsrichterin im Fußballkreis Beckum. Jeden Sonntag tanzen die Männer nach ihrer Pfeife.

Bokel gegen Druffel

Sicher, Fußballer wollen jedes Spiel gewinnen, aber eines vor allem: das Derby gegen Ortsnachbarn.So ist es auch beim Spiel Bokel gegen Druffel.

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Jugend-Fußball

Für die Amateurvereine spielt die Jugendarbeit eine große Rolle. Es geht einerseits darum, Spieler auszubilden und auf den Sprung in den Seniorenbereich vorzubereiten. Andererseits ist es aber auch ein wichtiger Aspekt, den Kindern und Jugendlichen eine sportliche Heimat zu bieten.

Für die Serie „Das wahre Herz des Fußballs“ beleuchtet „Die Glocke“ die verschiedenen Aspekte durch einen Besuch beim Training der D-Jugend des VfL Rheda sowie ein ausführliches Gespräch mit dem Jugendleiter der Spielvereinigung Oelde.




     











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Die Spieler der D-Jugend sind zwischen 10 und 13 Jahre alt und demnach auf der Schwelle zwischen Kindheit und Jugend. Ein Alter, in dem es abseits von Schulalltag und Eltern viele Verlockungen gibt.

„Unser Ziel ist es auch, die Jungs von der Straße und von der Konsole wegzubekommen“, sagt Hamza Karsli. Er ist Betreuer des Teams, aber auch so etwas wie die gute Seele des VfL.








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Insgesamt sieben Jugendteams sind beim VfL Rheda am Ball. Die Trainer arbeiten ehrenamtlich und opfern viel Zeit für ihre Mannschaften – sowohl unter der Woche bei den Übungseinheiten als auch an den Wochenenden, wenn die Spiele anstehen.

Ihr Engagement ist für alle Clubs eminent wichtig, auch für den VfL.







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Eine gute Jugendarbeit ist für die Vereine aber auch aus sportlichen Gründen von großer Bedeutung. Der VfL Rheda etwa spielt mit seiner ersten Senioren-Mannschaft in der Kreisliga A.

Um dort langfristig bestehen zu können, ist der Club auf gut ausgebildete Eigengewächse angewiesen.







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Für die Nachwuchsspieler selbst zählt vor allem eins: der Spaß am Kicken. Das sieht Maximilian Popielski (11) genauso.

Er ist Kapitän der D-Junioren des VfL. Er berichtet im Interview unter anderem von kulinarischen Motivationstricks der Trainer.






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Er ist jung, er ist ehrgeizig, er ist aber auch realistisch. Der 21-jährige Philip Westenhorst ist seit vergangenem Jahr Jugendleiter der Spielvereinigung Oelde, trainiert parallel die B-Junioren des Clubs und spielt in der zweiten Senioren-Mannschaft.

Um den Verein langfristig voranzubringen, plant er Kooperationen mit Schulen, eine bessere Ausbildung der Jugendtrainer oder auch ein vielfältigeres Programm für die Nachwuchsspieler.











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Die Rahmenbedingungen im und am Oelder Jahnstadion sind im Vergleich zu anderen Vereinen überdurchschnittlich gut, die sportliche Bilanz der Fußballteams ist jedoch ausbaufähig.

Die erste Mannschaft schafft – trotz mehrfacher Anläufe in jüngerer Vergangenheit – nicht den Sprung aus der Kreisliga-A, auch die Jugendteams spielen nicht höherklassig.

Ein Thema, das auch Philip Westenhorst umtreibt.







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Ein Thema, das nicht nur die Spielvereinigung Oelde immer wieder beschäftigt, sind die Abgänge von Talenten zu größeren Vereinen.
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Auch ein Problem für Fußballvereine: Unter anderem aufgrund der Zunahme von Ganztagsschulen haben Kinder und Jugendliche immer weniger Zeit.

Konsequenz: Die Trainingszeiten müssen verschoben werden und ballen sich nun am späten Nachmittag und Abend, eine logistische Herausforderung – auch für Philip Westenhorst

(Bild: Sudbrock)






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Marcel Blomann

Dennis Tönnemann

Dennis Tönnemann (Bild) und David Schneller haben ihre Freizeit RW Ahlen verschrieben. Sie gehören zu den Ultras des Oberligisten.

Tahsin Mirza

Tahsin Mirza kommt 2016 aus dem Irak nach Deutschland. Seit 2017 spielt er für RW St. Vit. Er ist eines von mehreren Beispielen für Integration im Fußball in unserer Region.

Markus Micke

Seit mehr als 30 Jahren kümmern sich Markus Micke (Bild) und Hubert Heithaus bei Heimspielen von DJK RW Milte ehrenamtlich um die Verpflegung der Zuschauer und Spieler.

Maximilian Popielski

Mit seinen elf Jahren ist Maximilian Popielski Kapitän in der D-Jugend des VfL Rheda. Er liebt es, mit den Jungs zu gewinnen - weiß aber auch, dass es nicht immer mit dem Sieg klappen kann.

Martina Kammermann

Martina Kammermann ist Schiedsrichterin im Fußballkreis Beckum. Jeden Sonntag tanzen die Männer nach ihrer Pfeife.

Bokel gegen Druffel

Sicher, Fußballer wollen jedes Spiel gewinnen, aber eines vor allem: das Derby gegen Ortsnachbarn.So ist es auch beim Spiel Bokel gegen Druffel.

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Schiedsrichter

Martina Kammermann (55) lässt seit 30 Jahren die Männer nach ihrer Pfeife tanzen. Gleichzeitig ist sie die einzige Frau, die für den Fußballkreis Beckum als Schiedsrichterin antritt. Kammermann, deren sportliche Heimat BW Sünninghausen ist, macht klar, was für ihre Leidenschaft unbedingt Voraussetzung ist: "Man braucht schon ein dickes Fell."
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Was macht einen Schiedsrichter aus? Bernd Kruse (l.), Vorsitzender des Kreisschiedsrichterausschusses, meint, dass die Schiedsrichterei die Persönlichkeit reifen lässt. Martina Kammermann hat sich nach so vielen Jahren als Referee zusätzliche Fähigkeiten erarbeitet: Fingerspitzengefühl und das Lesen eines Spiels.
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Viele Neuanwärter sind zu jung und haben kaum Erfahrung, um ihre ersten schwierigen Spiele durchzustehen. Dem Kreis fehlt das Personal, um ihre frisch gebackenen Unparteiischen zu Spielen zu begleiten, ihnen Hilfe zu geben und in der Praxis mit Tipps zu helfen.

Martina Kammermann: "Bis zu meinem ersten A-Jugendspiel habe ich schon zehn Jahre gepfiffen."

Für Bernd Kruse ist dies ein Dilemma der Entmutigung: "Die Leute erwarten einen jungen Schiedsrichter, der schon 1000 Spiele gepfiffen hat."
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Bundesweit sind von allen Schiedsrichtern nur 3,8 Prozent  Frauen. Die wohl bekannteste Unparteiische im Land ist Bibiana Steinhaus (Bild), die auch in der Bundesliga zum Einsatz kommt.

Aber warum gibt es so wenige Frauen an der Pfeife? Für Martina Kammermann ist einer der Gründe, dass in die althergebrachte Führungsriege der Männer kaum jemand anderes mit frischen Ideen Einlass findet. Was für den Kreis ebenso gilt, wie für den DFB.

Für den Schiedsrichterlehrwart des Fußballkreises Beckum, Ilhan Erdem, gibt es noch einen anderen Grund: "Das Interesse ist nicht da."



Bild: dpa
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Sorgen bereiten auch die übermotivierten Eltern, die nicht nur ihren Sprösslingen Druck machen, sondern auch dem Schiedsrichter gegenüber ausfallend werden können. Mit diesem doppelten Stress von beiden Seiten sind zu viele junge Unparteiische am Anfang ihrer Karriere überfordert. "Die Eltern machen junge Schiedsrichter verrückt", sagt Werner Goedecke, ehemaliger Staffelleiter im Fußballkreis Beckum und Ex-Lehrwart.
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Martina Kammermann kann sich über Ehrungen nicht beklagen. Im vergangenen Jahr gab es nicht nur eine Verdienstnadel vom Kreis, auch der DFB wurde vorstellig und überreichte eine Dankes-Uhr an die "Schiedsrichterin des Jahres". Kammermann nimmt es gelassen und mit Humor.

Was für sie zählt, ist die Liebe zum Fußball, die Leidenschaft zum Hobby. Ihre Erfahrungen führen immer wieder dahin zurück, wo es am schönsten ist: ins Herz des Fußballs. Und so lohnen sich alle Mühen, aller Stress und manchmal auch alle Frustration, die meistbeschimpfte Person auf einem Feld voller Männer zu sein.
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Marcel Blomann

Seit vielen Jahren ist Marcel Blomann zweiter Zeugwart bei Fußball-Oberligist RW Ahlen. Er ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer Betreuer.

Dennis Tönnemann

Dennis Tönnemann (Bild) und David Schneller haben ihre Freizeit RW Ahlen verschrieben. Sie gehören zu den Ultras des Oberligisten.

Tahsin Mirza

Tahsin Mirza kommt 2016 aus dem Irak nach Deutschland. Seit 2017 spielt er für RW St. Vit. Er ist eines von mehreren Beispielen für Integration im Fußball in unserer Region.

Maximilian Popielski

Mit seinen elf Jahren ist Maximilian Popielski Kapitän in der D-Jugend des VfL Rheda. Er liebt es, mit den Jungs zu gewinnen - weiß aber auch, dass es nicht immer mit dem Sieg klappen kann.

Markus Micke

Seit mehr als 30 Jahren kümmern sich Markus Micke (Bild) und Hubert Heithaus bei Heimspielen von DJK RW Milte ehrenamtlich um die Verpflegung der Zuschauer und Spieler.

Martina Kammermann

Martina Kammermann ist Schiedsrichterin im Fußballkreis Beckum. Jeden Sonntag tanzen die Männer nach ihrer Pfeife.

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Derby

Wenn Schwarz-Gelb Bokel auf die SG Druffel trifft, ist das Kanalstadion im Rietberger Ortsteil Bokel besser besucht als sonst. Kein Wunder: Beide Dörfer, die nur die Bundesstraße 64 trennt, leben eine gesunde Rivalität. Derby-Niederlage? Bloß nicht!

Für den letzten Teil unserer Serie "Das wahre Herz des Fußballs" haben wir das Spiel aller Spiele, zumindest für diese beiden Clubs, besucht. Wir haben die Mannschaften vor dem Spiel sowie in der Pause in der Kabine begleitet und uns unter die 420 Zuschauer gemischt.

Bernard "Ennatz" Dietz (71) ist eine deutsche Fußball-Legende. Nicht nur beim MSV Duisburg, für den er zehn Jahre in der Bundesliga auflief. Dietz gewann 1980 die Europameisterschaft, führte das DFB-Team gar als Kapitän zum Titel. Wir haben uns mit dem gebürtigen Bockum-Höveler getroffen und ihn gefragt, wo denn nun das wahre Herz des Fußballs schlägt.
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„Für uns ist das Derby neben der Schwarz-Gelben Nacht und der Sportwerbewoche das wichtigste Ereignis im ganzen Jahr. Solche Spiele haben für kleinere Clubs weiterhin einen großen Stellenwert. Deshalb haben wir uns ja auch mal dafür eingesetzt, dass Bundesliga-Spiele nicht am Sonntag stattfinden sollten, da das den Amateurvereinen die Zuschauer wegnimmt.“
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„Unser Verein ist für die Dorfgemeinschaft sehr, sehr wichtig. Es gibt doch nichts Schöneres, als am Sonntag am Platz zu stehen und den Kumpels oder Kindern beim Fußballspielen zuzusehen. Die Jugendlichen sitzen ja auch immer mehr vor dem Computer, wir wollen eine Plattform bieten, damit sie mehr Sport treiben.“
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Man merkt allen Beteiligten an, dass nun mal Derby ist. Beide Teams schmeißen sich in jeden Ball, grasen jeden Meter Grün ab. Spielerische Höhepunkte sind in der ersten Halbzeit aber rar. Immerhin: Die Zuschauer sehen zwei Tore. Tobias Wimmelmeier  bringt die Hausherren in Führung (20.). Riesiger Jubel bei Bokel, Enttäuschung bei Druffel.

Aber die Gäste brauchen nicht lang, um sich zu schütteln. In der 29. Minute lässt Druffels Stürmer Mark Juretko Bokels Andre Freise stehen, ist auf und davon und schiebt zum 1:1 ein - so schnell kann es gehen. Ein erstes Ausrufezeichen der Gäste, die in der Außenseiterrolle sind.

Bild: Henning Wegener


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So geht es mit der Serie weiter

 






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Kapitel 3 Das wahre Herz des Fußballs

Das wahre Herz des Fußballs

Kapitel 5 Das wahre Herz des Fußballs

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Kapitel 7 Das wahre Herz des Fußballs

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Kapitel 15 So geht es mit der Serie weiter

Das Ende der Serie

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